Der 3D-Drucker zerlegt das 3D-Modell in mehrere Querschnitte und druckt diese Schicht für Schicht. Bei Norck bieten wir die folgenden 3D-Druckverfahren für Kunststoffteile/Baugruppen an:
1. Fused Deposition Modeling (FDM): FDM ist das beliebteste und kostengünstigste der 3D-Druckverfahren. Dabei wird ein Filament aus einem thermoplastischen Material wie PLA und ABS verwendet. Das Filament wird durch eine heiße Düse geführt, die es schmilzt. Mithilfe eines computergesteuerten Systems bewegt sich die Düse entlang zweier Achsen und trägt das geschmolzene Material auf einer Plattform ab. Wenn eine ganze Schicht der gewünschten Form aufgetragen ist, fährt die Düse nach oben, um die nächste Schicht aufzutragen. Sobald das 3D-Druckmodell fertig ist, kann es von der Plattform entfernt werden. Möglicherweise ist eine Nachbearbeitung erforderlich, um überschüssiges Material und Grate zu entfernen oder Oberflächen zu glätten.
- Meist verwendete Materialien:
- Polymilchsäure (PLA)
- Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS)
- Polyethylenterephthalat (PET)
- Thermoplastisches Polyurethan (TPU)
- Polyetherketon (PEEK)
- Polyphenylsulfon (PPSU)
2. HP Multi Jet Fusion: Es handelt sich um ein von Hewlett-Packard erfundenes 3D-Druckverfahren. Bei HP Multi Jet Fusion zerlegt der 3D-Drucker das 3D-Modell in mehrere Querschnitte und druckt sie Schicht für Schicht. Jede Schicht des Pulvermaterials wird von einer Materialauftrageinheit auf ein Druckbett aufgetragen. Dann bewegt sich eine thermische Einheit über das Druckbett, um ein Schmelzmittel und ein Detaillierungsmittel aufzutragen. Das Fixiermittel wird dort aufgetragen, wo die Pulverpartikel verschmelzen sollen, und das Detaillierungsmittel wird auf die Kontur aufgetragen, um das Teil zu kühlen. Die Wärmeeinheiten enthalten auch Infrarotlicht, um die Partikel zu verschmelzen und die gewünschte Form zu bilden.
Sobald das 3D-Druckmodell fertig ist, sollte es abkühlen, bevor es von der Plattform entfernt wird. Möglicherweise ist eine Nachbearbeitung erforderlich, um überschüssiges Material und Grate zu entfernen oder Oberflächen zu glätten.
- Meist verwendete Materialien:
- PA 11
- PA 12
- PA 12 40% GF
- PP
3. Selektives Laser-Sintern (SLS): Dabei wird ein Laser zum Sintern eines Bettes aus pulverförmigen Materialien verwendet, um das Pulver in feste Produkte zu verwandeln. Die bei SLS verwendeten Materialien sind empfindlicher als die bei FDM oder SLA verwendeten. Gedruckte Modelle können durch Schleifen, Polieren oder Sprühbeschichtung nachbearbeitet werden. SLA-Teile haben eine höhere Genauigkeit und glattere Oberflächen als SLS- und FDM-Teile.
- Die am häufigsten verwendeten Materialien:
- PA 11
- PA 12
- PA GF
- PA FR
- Keramiken
- Glas
4. Stereolithographie (SLA): Beim SLA-3D-Druck wird ein Bad aus UV-empfindlichem Flüssigharz und ein ultravioletter Laserstrahl verwendet, um die Flüssigkeit Schicht für Schicht zu verfestigen. Der Laserstrahl ist computergesteuert. Die feste Schicht wird abgezogen, und die nächste Schicht wird verarbeitet. Sobald das 3D-Druckmodell fertig ist, kann es von der Plattform genommen und in Isopropylalkohol getaucht werden, um überschüssiges Harz zu entfernen. Dann wird das Modell mit passivem UV-Licht bestrahlt. SLA-Modelle sind weniger steif als mit FDM gedruckte Modelle.
- Meist verwendete Materialien:
- Polycarbonat-ähnliches Harz
- Polupropylen-ähnliches Harz
5. Polyjet: Das Polyjet-Verfahren ist dem Tintenstrahldruck ähnlich. Es werden Tropfen von flüssigem Photopolymer auf ein Druckbett gespritzt. Anschließend wird die aufgetragene Schicht aus Photopolymer mit UV-Licht verfestigt. Im Allgemeinen ist keine Nachbearbeitung erforderlich.
- Meist verwendete Materialien:
- Polycarbonat-ähnliches Harz
- Polupropylen-ähnliches Harz
- Gummiähnliches Harz
6. Kohlenstoff DLS: Carbon Digital Light Synthesis ist ein 3D-Druckverfahren, bei dem ein UV-empfindliches Harz verwendet wird, um das gewünschte Modell herzustellen. Bei diesem Verfahren wird eine Lichtquelle verwendet, um UV-Querschnitte eines 3D-Modells auf ein Fenster zu projizieren, wodurch das Harz umgewandelt wird.
- Am häufigsten verwendete Materialien:
- Elastomeres Harz
- Flexibles Harz
- Hartes Harz
- Silikon
- Cyanatester
- Urethanmethacrylat
- Epoxid
- Medizinisches ABS-ähnliches Material
7. Glättung von Dämpfen: Es handelt sich um ein Nachbearbeitungsverfahren für 3D-gedruckte Teile mit einer groben Oberflächenbeschaffenheit, um deren mechanische und optische Aspekte zu glätten und zu verbessern. Beim Dampfglätten werden chemische Dampflösungsmittel verwendet, um das 3D-gedruckte Teil durch Schmelzen der Oberfläche zu glätten.
- Es wird für die meisten Polymere und Elastomere verwendet, wie z. B.:
- ABS
- PP
- PC
- PLA
- PETG
- PA 12
- ASA
Teile und Baugruppen sollten bestimmten Designregeln folgen, um korrekt gedruckt zu werden. Norck bietet technische Service an, die Ihnen helfen, Ihr Design für den 3D-Druck zu bestätigen.